Sursum. Gedichte. Zweisprachig
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In den frühen Sechziger Jahren, der Prager Frühling lag schon in der Luft, brachte ich aus der Moldaustadt Gedichtbände von Vladimir Holan, Jan Skacel und Ivan Divis mit nach München. Ich konnte sie zwar nicht lesen - aber doch riechen. Ja, auf Ehre, ich roch große Poesie, und bald sollten die hierzulande verlegten Gedichtbände Holans und Skacels meine verlorene Ahnung in nachprüfbare Gewissheit verwandeln: hier ertönten ganz unvergleichlich lyrische Stimmen, die den Chor der modernen Weltpoesie entschieden bereicherten. (Und dann erst noch die bestürzend dichterische Erscheinung der Person Jan Skacels, dem wir - Peter Handke, Alfred Kolleritsch, Michael Krüger und ich - 1989, kurz vor seinem Tod, in Lucca noch den Petrarca-Preis überreichen konnten!) Aber wo blieb Ivan Divis? Das fragte ich mich und fragte es viele andere über viele Jahre hinweg und wieder vergeblich. Bis einer es dann doch einmal glücklich wusste: mitten unter euch lebt er, in München, ihr kennt ihn nicht und das ist gewiss eine Schande. Jetzt sind wir, in der glücklichen Lage, Ivan Divis auf deutsch lesen und erkennen zu können, dass auch dieser tschechische Dichter mit einer einzigartigen Stimme spricht, die zu überhören wir uns nicht leisten dürfen. Holan und Skacel leben nicht mehr, Ivan Divis lebt noch - vielleicht nur dank dieser seiner Gedichte. Salut, Ivan Divis!.
Peter Hamm.
Der Autor
Ivan Divi ( 18. September 1924 in Prag; 7. April 1999 ebenda) war ein tschechischer Dichter. Während des Zweiten Weltkriegs besuchte er das Gymnasium in Prag. 1941 wurde er durch das Gestapo inhaftiert, später wieder entlassen. Von 1942 bis 1949 war er Lehrling in einer Buchhandlung, Angestellter und Redakteur des Verlages Vclav Petr. Nach dem Abitur studierte er von 1945 bis 1949 Philosophie und Ästhetik an der Karls-Universität. 1960 bis 1968 arbeitete er bei der Zeitung Mlad fronta (Die junge Front) und kurz bei der Zeitschrift Seity (Hefte) als Redakteur. Im August 1969 ging er ins Exil nach München und war als Redakteur beim Rundfunksender Freies Europa tätig. Nach Tschechien kehrte er 1997 zurück.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/IvanDivi%C5%A1
1. Auflage 1995, Heiderhoff Verlag
Übertragen von Olly Komenda-Soentgerath mit einem Nachwort von Jiri Kutina und vier Illustrationen von Frantisek Kyncl
Tschechisch und Deutsch
158 Seiten, vier Illustrationen, Schutzumschlag, geb.
Pressemitteilung am 15. November 2015
BACOPA übernimmt Heiderhoff Verlag
Der in Schiedlberg, Oberösterreich, ansässige Bacopa Verlag übernahm die Restbestände des, seit mehreren Jahren geschlossenen, renommierten Heiderhoff Verlages aus Berlin.
Es handelt sich dabei um 30, zum Teil mehrsprachige Lyrikbände von namhaften Autorinnen und Autoren wie: Christoph von Wolzogen, Komenda-Soentgerath Olly, Ritsos Jannis, Bosquet Alain, Krolow Karl, Melville Herman, Klünner Lothar, Piontek Heinz, Siles Jaime, Leisegang Dieter, Vennberg Karl, Gotthard de Beauclair, Ekner Reidar, Sörensen, Levke, Dove Rita, Herman de Coninck, Steinherr Ludwig, Divis Ivan, Neumann Walter, Skwara Erich Wolfgang, OSiadhail Micheal, Hauge OlavH., Buth Mattias und Zhang Zao.
Die Autorinnen und Autoren stammen aus Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Spanien, Tschechien und den USA.
Einige wurden mit dem höchsten deutschen Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wie Karl Krolow und Heinz Piontek.
Rita Dove erhielt 1987 den bedeutendsten nordamerikanischen Literaturpreis, den Pulitzer-Preis, der in den USA so berühmt und begehrt ist wie der Oscar in der Filmindustrie.
Lyrik interessierte Leserinnen und Leser können ab sofort diese Gedichtbände aus den Jahren 1981 bis 2001 direkt beim BACOPA Verlag oder in jeder gut sortierten Buchhandlung bestellen.
Einige Pressestimmen von damals:
So konsequent wie der Heiderhoff-Verlag hat sich selten ein deutscher Verlag für die internationale zeitgenössische Lyrik eingesetzt.
Hamburger Abendblatt
Wer Poesie zu schätzen weiß, ist hier wirklich gut bedient, abseits vom großen Marktgeschrei. Behutsam hat der Verlag seine Lyrikreihe in Neuer Folge fortgesetzt, eben jene, in der man Gedichte des tschechischen Dichters Jarolsav Seifert finden konnte, noch eher er 1984 den Nobelpreis bekam.
Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt
Wer sich von unserer heutigen Lyrik ein Bild machen will, kann es sich also nicht mehr erlauben, nur bei bekannten Verlagen nachzuschauen.
Neue Zürcher Zeitung
Seit Enzensbergers Poesie-Reihe bei Suhrkamp eingestellt wurde, ist Heiderhoffs Reihe Das Neueste Gedicht nicht nur inhaltlich das
anspruchsvollste Unternehmen dieser Art, sondern auch buchgestalterisch. Der Verlag versteht es klug, innerhalb seiner Reihe stets für ein Gleichgewicht zwischen berühmten und hierzulande unbekannten Dichtern zu sorgen.
Die Zeit
Wer an der lyrischen Entwicklung unserer Zeit Anteil zu nehmen gewillt ist, wird die Reihe nicht aus dem Blick verlieren.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bacopaverlag
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