Klassische chinesische Dichter. Li Bai. Die Erde mein Kissen, der Himmel meine Decke
Von Wolfgang Kubin (Autor/in)., Friedrich Zettl (Covergestaltung)., Christiana König (Layout und Satz)., Li Bai (Autor/in). | 238 Seiten | Erschienen: 28. 08. 2024 | ISBN: 9783991140245 | 1.Auflage
ACHTUNG: Wenn Sie aus Deutschland bestellen, steht zwar in unserem Shop, dass Versandkosten berechnet werden, werden aber nicht verrechnet.
- Er hat nur dem Schreiben gelebt, von dem er sich und seine Familie dank Mäzenen ernähren konnte. Er war ein Leben lang rastlos unterwegs, ohne je wie erhofft einen Posten zu erlangen. Er ging im Kaiserhaus aus und ein.
- Er war von großem Einfluss auf die deutschsprachige Kultur. Am bekanntesten ist die Vertonung seiner Gedichte von Gustav Mahler unter dem Titel Das Lied von der Erde.
- Seine Themen sind das übermäßige Trinken, die tiefe Melancholie und das Verständnis der jungen Frauen. Seine Verse sind uneinholbar.
- Das Buch stellt im Original, in Umschrift, in Übersetzung und literaturwissenschaftlicher Deutung das Gesamtwerk vor.
- Es ist eine Art Lehrfibel für Studierende der Sinologie und Interessierte der Philosophie, Germanistik und Theologie.
- China bietet seit dreitausend Jahren die älteste noch lebende Lyrik der Welt.
- Sie beginnt mit dem Buch der Lieder ca. 1000 v.Chr. Ihr Höhepunkt wird mit der Tang-Zeit (618-907) angesetzt.
- Der Kanon klassischer chinesischer Dichtung bietet neben einer grundlegenden Einführung die Originale mit Umschrift und mit neuer Übersetzung.
- Ein jeder Text wird zudem literaturwissenschaftlich gedeutet.
- Die Reihe richtet sich nicht nur an Studierende der Sinologie, Japanologie und Koreanistik, sondern ebenso an Interessierte der Germanistik, Philosophie und Theologie.
- Herausgeber ist Wolfgang Kubin (geb. 1945), Sinologe, Übersetzer (VdÜ) und Schriftsteller (VS). Er verfasste u.a. die umfangreichste Geschichte der klassischen chinesischen Dichtkunst (Saur / de Gruyter 2002) in einer westlichen Sprache. Gegenwärtig ist er als Senior Professor sowohl an der Universität Bonn als auch an der Shanghai International Studies University in Lehre und Forschung tätig.
Rezensionen und Stimmen der Leserschaft
Rezension von Gudula Linck „Das Leben in vollen Zügen“ in der Weltwoche Nr. 44.24
"Und ich war stark gefangen durch dein neues Buch über Li Bai, in dem ich weiterlas, unterbrochen durch die Lektüre Seckels und Debons "Chinesische Weisheit".
Ich sage leichten und frohen Herzens noch einmal: Dein Buch über Li Bai mit den trefflich ausgewählten Gedichten ist ein meisterhaftes Buch der Sonderklasse. Ich bin froh, dass du mich auf Seckels glänzende Bildbeschreibung und -beurteilung des Tuschebildes von Liang Kai aufmerksam machtest - denn in seiner Art kommentierst du die Gedichte, beschreibst sie, erläuterst die Entstehung, reflektierst über das Bild und die Bilder, die man damals und bis heute von Li Bai hat. Und zwar auf der Basis eines geradezu spannenden Kapitels über Li Bais Leben unter Einbeziehung neuester biografischer Arbeiten. Mir gefällt die teils engagierte, teils über den Dingen schwebende Sprache, die in ihren subjektiven Beimischungen die nüchternen Fakten des Lebenslaufs von Li Bai relativiert und in verschiedenen Perspektiven darstellt. Es ist die Sicht des erfahrenen Wissenschaftlers, der längst die in seinen Kreisen typische Vorsicht und Zurückhaltung überwunden hat und Deutung und Urteile wagt; ich sagte: schwebend, denn die Gedanken zu Li Bais Lebensstationen fließen dahin in einem wunderbaren Überzeugungsstrom. Hinzu kommen dann die autobiographischen Gedichte Li Bais, deren Übersetzungssprache mich begeistert, sowohl in Wortwahl, Rhythmik und poetischer Annäherung; ich glaube, man kann es nicht besser machen. Das wissenschaftliche Fundament wirkt stark, auf dem baut sich eine solche Übersetzung auf wie auch die Kommentierung mit formal-wissenschaftlichem Beiwerk so viel wie nötig und daher auch angenehm zu lesen. Ich möchte sagen, diese Art von wissenschaftlicher Unterrichtung hat Charme und Charisma zugleich."
„ Dein Li-Bai-Buch ist erste Sahne, es ist das Buch eines reifen sinologischen Wissenschaftlers, Literaturhistorikers, versierten Philologen, erfahrenen Übersetzers und schöpferischen Schriftstellers - in dieser Ausgewogenheit besticht das Buch alle Leser, auch den Laien, der sich herauspickt, was er braucht und versteht. Erst nach deinem Buch sollte der Leser Höllmanns Reclam-Buch lesen, damit er auch noch die berühmt-schillernden Gedichte Li Bais bekommt, die Höllmann durchweg solide und gut übersetzte, auch wenn die poetische Gestaltung ihm nicht liegt oder er sie nicht wagte.“
„„Dein „Li Bai“ ist ein Gesamtkunstwerk wie Richard Wagner … Ezra Pounds „Pisano Cantos“ … zufällig kenne ich mich ziemlich gut aus in RW und EP bereits in den siebziger Jahren …
Thomas Höllmanns Buch „Seidenreiher über allen Gipfeln“ habe ich zweimal gelesen. Es ist ziemlich gut geschrieben. Gleich im Titel ist Goethe … und alles andere Rilke. <vielleicht erinnerst Du Dich mein kleines Buch vom Selbstverlag (2010), das ich über Rilke in Deinem Schnurbaum lange Ausführungen machte (und Denis Scheck im Vorwort erwähnt)? War Frau Dr Sabine Höllmann nicht vor vielen Jahren in der Redaktion von Deiner ms und OR?
Ich bin dabei, meine Rezension zu Deinem Li Bai zu schreiben bzw revidieren. Vielleicht kann ich sie in der FAZ oder Monumenta Serica ….?“
Verlag | [Firma Bacopa Verlag] |
---|---|
ISBN | 9783991140245 |
Auflage | 1 |
Sprache(n) |
Deutsch |
Ausführung |
Gebunden |
Erschienen | 2024 |
Seitenzahl | 238 |
Cover |
Hardcover |
Autor/in | Wolfgang Kubin (Autor/in) , Friedrich Zettl (Covergestaltung) , Christiana König (Layout und Satz) , Li Bai (Autor/in) |