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Mit dem Drachen tanzen. Erzählungen aus China und Deutschland


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Titel:Mit dem Drachen tanzen. Erzählungen aus China und Deutschland
Autor:Noll Wulf
Preis:Euro 29.00
Bestellnummer:71674

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Mit dem Drachen tanzen Erzählungen aus China und Deutschland ist der letzte Teil einer China-Trilogie, die mit ihren ersten Teilen Schöne Wolken treffen. Eine Reisenovelle aus China (Verlag reisebuch.de) und Drachenrausch Flanieren in China (Bacopa) bereits Akzente setzte.

Mit dem Drachen tanzen spielt in China und Deutschland, in China sind es die Schauplätze in der Stadt Ningbo mit dem Campus der Universität Ningbo, des Weiteren Xiamen, einer großen, schön gelegenen Ressortstadt auf einer Insel am Rand des Ostchinesischen Meer. Den romanzenhaften Schluss der Erzählungen bildet der Besuch in Lu Xuns Geburtsstadt Shaoxing. Ihren Höhepunkt finden die Reiseerzählungen allerdings im Nordwesten. Ausgehend von Beijing und seinen kulturellen Highlights gelangt der Protagonist Robert Marian auf einer einzigartigen Reise in die chinesische Provinz der Inneren Mongolei, wohnt in einem kleinen Ort in der Steppe und nimmt am höchsten mongolischen Fest Nadamu teil.

Warum junge ChinesInnen plötzlich in Deutschland, in Düsseldorf, Marburg, Kassel oder in München und Umgebung auftauchen, bleibt der Entdeckungsfreude der LeserInnen überlassen.

Es gibt nur wenig deutschsprachige Literatur über das aktuelle China, in dem die junge chinesische Generation in ihrer Befindlichkeit, ihren Hoffnungen, Neigungen und Sehnsüchten sowie in ihren vielfältigen Bildungsbemühungen dargestellt wird. In meinem Projekt wende ich mich dieser Build-Your-Dream oder kurz BYD-Generation nachhaltig zu. BYD, ursprünglich der Name einer chinesischen Automarke, wird hier als Metapher für die junge Generation und ihr Denken verwendet. Gemeint ist eine Generation, die relativ frei und unbevormundet, selbstbestimmt und selbstbewusst am eigenen Traum bastelt. Dabei lassen die Erzählungen etwas von den zahlreichen und intensiven Veränderungen erkennen, welche das Bild von China im 21. Jahrhundert auf so lebendige Weise bestimmen.

Als Hochschullehrer für deutsche Sprache und Literatur konnte ich vor Ort an der Universiät Ningbo (2009-11), auf Reisen (2012, 2017) und auf einer Poetikdozentur an der Ocean University of China (2017) einschlägige Erfahrungen machen und reichhaltiges Material sammeln, das ich in einer literarischen Form als China-Erzählung mit dokumentarischen Einschüben aufgearbeitet habe. Der englische Begriff travel novel erweist sich dabei als hilfreich, denn es sind v.a. literarische Reise- und Campuserzählungen, mit denen ich China (Menschen und Kultur, Landschaften, Städte, die Veränderungen, die sich aus der wirtschaftlichen Dynamik ergeben, vor allem die Situation an den Hochschulen mit ihrer Bildungs-Power) zu erfassen versuche. Die eigentliche Novelle ist China selbst, ja, der Proteus einer Novelle, mehr ein Kontinent als ein Land, das sich mit bedeutender Geschwindigkeit verändert, was den literarischen Begriff der Novelle sprengt und die Erzählungen in eine Endlosnovelle überführt.

Als Autor inspiriert mich vor allem die Flaneurliteratur; Bezugspunkte wären die Reisebilder Heinrich Heines, die Romane Franz Hessels, die theoretischen Äußerungen Walter Benjamins im Passagenwerk... Doch auch chinesische Autoren wie Lu Xun und Qian Zhongshu lassen ans Flanieren denken Dem Protagonisten in meinen drei China-Erzählungen, den drei Teilen der Trilogie, Robert Marian, fällt die Rolle des Flaneurs und die Rolle eines Gastpoeten zu, der im Wesentlichen die Aufgabe übernimmt, die deutschsprachige Literatur vorzustellen. Dabei entwickelt der Gastpoet und Flaneur in Verbindung mit den StudentInnen und mit Blick auf die Verhältnisse vor Ort seine Sicht vom jungen und dynamischen China.

Es mag sein, dass nicht jedem die Berliner Schreibweise mit dem großen I gefällt, die beide Geschlechter meint und zugleich ein ironisches Zeichen der Sprache ist, also ProtagonistInnen, StudentInnen, HeldInnen Die Schreibweise und auch die sprechenden Namen der StudentInnen passen zur leichten, ironischen, aber positiven Grundstimmung der Erzählungen. Auf Seite der Studentinnen: Schöne Wolken, Wirbelwind von unten nach oben, Männer übertreffen, Pikachu auf Seite der Studenten: Loyal und treu, Drache der Familie Wu oder Himmlischer Tiger Es sind diese jungen Leute der Build-Your-Dream-Generation, die in den Blick des lehrenden Gastpoeten und des beobachtenden und lernenden Flaneurs geraten, zuweilen mit überraschenden Ergebnissen.

Der dritte Teil (Mit dem Drachen tanzen) greift den Schluss des zweiten Teils (Drachenrausch) auf. Hier zeigt sich anfangs die Bedrohungslage des Jahres 2011, als es im japanischen Fukushima zur nuklearen Katastrophe kam, was nicht nur Japan, sondern auch die Anrainerstaaten China, die beiden Koreas und die Weltgemeinschaft überhaupt betroffen zurückließ. Robert Marian erfasst die dunkle Stimmung auf dem Campus vor Ort. Der Leser wird aber nicht auf Dauer in Untergangsszenarien verstrickt; man ist noch einmal davongekommen und arbeitet sich aus der Endzeitstimmung heraus. Marian reist mit zwei Absolventinnen nach Xiamen/Amoy, einer großen, auf einer Insel gelegenen Ressortstadt am Ostchinesischen Meer. Abseits des Getriebes wohnen der Dichter und seine Musen in einem zu Xiamen gehörenden Fischerdorf in einem etwas schrillen Hotel unter jungen Chinesen und Ausländern, welche unter veränderten Bedingungen oder sind es utopische Rückerinnerungen? die Fantasie an die Macht bringen wollen.

Da für den Protagonisten den Gastpoeten, den Sprach- und Literaturdozenten nach zwei Jahren der Abschied naht, zelebriert Robert Marian diesen auf dem Campus mit einem Literaturkurs über die Liebe. Der (vorläufige) Abschied von China erfolgt in Shanghai; in dieser Metropole sucht Marian die weniger bekannten Ecken auf, eine abgelegene Barstraße, aber auch den Wusong Park weit außerhalb der Innenstadt am Ufer des kilometerbreiten Yangtze vor der Mündung ins Meer. Robert Marians drittes Chinajahr bestreitet dieser in Deutschland; das ist erläuterungsbedürftig, klärt sich aber auf. Düsseldorf, der Wohnort des Gast-, jetzt des Ortspoeten, hat sich längst zu einem bedeutenden chinesischen Wirtschafts- und Kulturzentrum entwickelt. Mehrere ehemalige Studentinnen kommen zum Weiterstudium nach Deutschland oder zum Besuch Marians nach Düsseldorf, in die D- oder Drachenstadt. R.M. bereitet es Vergnügen, die Rolle eines Gastgebers und Stadtführers in der D-Stadt zu übernehmen.

Die neuen Medien, hier vor allem der Video-Chat und der Austausch von E-Mails, die bereits in China eine große Rolle spielten, lassen den Kontakt mit den StudentInnen in Ningbo nicht abreißen. Es ist umgekehrt, viele wollen sich am Kommunikationswechsel beteiligen, so dass der Gedanke aufkommt, dass alle Beiträger an Marians kollektiven China-Erzählungen mitzuwirken versuchen Zwei Damen, zwei Protagonistinnen, setzen sich freilich besonders in Szene. Sie haben den Dichter für den kommenden Sommer zum Besuch ihrer Heimat eingeladen, zum einen nach Hulunbeier (Hailar) in die Provinz der Inneren Mongolei, zum anderen nach Shaoxing, das ist die Geburtsstadt Lu Xuns. Sie befindet sich in der Nähe Ningbos, der dem Gastpoeten gut bekannten Provinz Zhejiang. Nebenbei verwickeln die jungen Damen ein wenig eigennützig, aber erfolgreich, den Poeten in ihr aktuelles Arbeitsgebiet, die Traumnovelle Arthur Schnitzlers und das Verführerische Verhalten in den Märchen der Brüder Grimm
(Johanna/Zhexue) sowie über Tabubrüche im interkulturellen Bereich (Hongxia/die mongolische Prinzessin).

Die neue Chinareise findet statt; Robert unternimmt die Reise gemeinsam mit dem Sinologie-Studenten Matthias (Matty). Treffpunkt ist Beijing und zwar das von Matty gebuchte Sunrise-Hostel, das sich in einer (restaurierten) Hutong-Siedlung in der Nähe des Osttores (Donghuamen) der Verbotenen Stadt befindet. Robert besucht zum zweiten Mal Beijing; ihn interessiert der Konfuziustempel, auf dessen Gelände die Absolventen der kaiserlichen Beamtenprüfungen, die Magister (Juren) und Doktoren (Jinshi), verzeichnet sind. Der Flaneur leistet sich einen sommerlich amüsanten und poetisch reflektierten Spaziergang durch die Verbotene Stadt. Als Matty mit einem jungen chinesischen Paar erscheint, um gemeinsam die Hauptgeschäftsstraße (Wangfang Lu) und den Nachtmarkt (auf der Donghuamen Lu) zu besuchen, endet das gemeinsame Flanieren mit einer Mutprobe, dem Verzehr von in Öl gebackenen Skorpionen, die als ein Aphrodisiakum angesehen werden.

Matthias und Robert fliegen von Beijing aus nach Hailar in den Norden der Inneren Mongolei. Die beiden Herren werden von Hongxia, ihrem Vater und einem Verwandten abgeholt. Das andere kulturelle Flair, das mongolische, ist sofort spürbar und in der Architektur sichtbar. Obwohl das Ziel, die Gemeinde Dongqi, offiziell zur Verwaltungseinheit der Stadt Hailar gehört, müssen die Leute an die 200 Kilometer durch die Steppe fahren, die sich auf einer Hochebene in etwa 1.500 Meter Höhe schier endlos dahinzieht. Matty und Robert werden von Hongxias Familie begrüßt, die in einer volkstümlichen Hutong-Siedlung lebt, während die Gemeinde Dongqi, was kaum zu erwarten war, unter Konstruktion steht und vom Dorf zu einer Stadt umgestaltet wird, gemäß dem Motto, dass China überall blüht, wächst und gedeiht.

Das Archaische und Alte ist trotzdem nicht verschwunden, die Menschen haften an ihren Traditionen. Die Teilnahme am höchsten mongolischen Fest Nadamu auf und am Berg Bao Dong sowie an den Sieben Himmlischen Seen stellt fraglos einen Höhepunkt der travel novel dar. Matty und Robert sind die beiden einzigen westlichen Ausländer, die vor Ort an dem Fest teilnehmen, in dessen Riten sich schamanistische und buddhistische Elemente mischen. Ziel ist des Weiteren eine Jurtensiedlung, in der Robert und Matty von Hongxias Familie bewirtet werden, nachdem zur Feier des Tages für die Besucher aus Deutschland ein Schaf geschlachtet wurde. In der Zwischenzeit, während der Zubereitung des Mahls, reiten die Besucher, mongolisch gekleidet, in der Steppe aus.

Die innermongolische Reise führt über Hailar nach Tongliao, dort treffen die beiden Deutschen mit Hongxias Freundinnen zusammen. Die BYD-Gruppe wird von einem Verwandten Hongxias, einem mongolischen Internisten und Oberarzt, zum Stadtbummel ausgeführt. Während eine der Freundinnen Hongxias in der Telekommunikation arbeitet, entpuppt sich die andere gewitztere als Polizistin, die vermutlich ihren Beruf verfehlt hat Die (!) Polizistin fühlt sich zu Robert hingezogen, dieser zu der gebildeten und unternehmungslustigen Polizistin. Den Höhepunkt stellt eine zen-buddhistische Aktion dar: Die ihre Urlaubstage genießende Belle (immer ohne Uniform) lässt den Gastpoeten in einen Fahrradkarren steigen und radelt mit dem Deutschen m Karren über einen großen Tempelplatz, was bei beiden Beteiligten ein libidinös angereichertes Satori, eine weltliche Erleuchtung, auslöst.

Nach einer nächtlichen Zugfahrt gelangen Hongxia, Matty und Robert zurück nach Beijing. Robert begibt sich auf einen seiner ausgesuchten Flaneurspaziergänge durch den Sommerpalast, der ihn zur Straße der Konkubinen (Suzhou Market Street) führt. In einer anderen Szene trifft Robert im Sunrise auf Lulu, eine ehemalige literaturbeflissene Studentin, die jetzt für ein Reisebüro mit Deutschland-Kontakten arbeitet. Gemeinsam mit Matty besuchen sie die Beijinger Buchmesse und geraten dort in eine Lesung von Marion Poschmann. Es kommt zu einem Treffen mit der Autorin sowie mit dem Leiter des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) und seinen ihm assistierenden Damen. Zum fantasiereichen Abschluss des Beijingaufenthaltes gestaltet sich für Matty und Robert am nächsten Tag der Besuch im avantgardistischen Künstlerviertel 798 (Kunstbezirk Dashanzi).

Marian fliegt weiter nach Ningbo, um an seiner vormaligen Wirkungsstätte seine StudentInnen zu treffen. Er wohnt im Universitätshotel und hält in einer Suite Hof. Ja, und da ist sie dann, Johanna/Zhexue, die Märchenfee, eine Studentin, die über Arthur Schnitzler und das Verführerische Verhalten in den Märchen der Brüder Grimm arbeitet. Die neue Begegnung löst eine poetische Verzauberung aus, the uses of enchantment... Schließlich reist der Gastpoet mit der Belle, die ihren Charme spielen lässt, in ihre Heimatstadt Shaoxing; dort verbringen sie zwei romantische Tage, fahren in einem Boot auf den Kanälen durch die Altstadt, besuchen das Lu Xun Museum und erstehen Karten für eine Oper im Shen Garten. Den nächsten unvergesslichen Tag verbringen sie am Ostsee (Dong Hu).

Der Gastpoet, der von StudentInnen und KollegInnen in Ningbo willkommen geheißen wird, liest an einem der folgenden Tage aus seiner ersten China-Erzählung Schöne Wolken treffen Das Wiedersehen löst auf beiden Seiten nostalgische Empfindungen aus Tatsächlich möchte Robert Marian weder Ningbo, noch Shanghai, noch China überhaupt verlassen. Dieser Wunsch geht auf unerwartete und paradoxe Weise in Erfüllung Nur zwei, drei Autominuten vom Shanghai Pudong InternationalAirport entfernt, wird Marian in einen folgenreichen Unfall verwickelt. Als er im Krankenhaus aufwacht das Visum ist abgelaufen, der Abflug verstrichen hält er die hübschen Krankenschwestern für Hofdamen aus dem Traum der roten Kammer

Den Erzählungen ist ein Exkurs beigegeben: Nanhua oder das südliche Paradies. Angesichts der Katastrophe von Fukushima wird ein nachdenklicher philosophischer Akzent gesetzt. Ausgangspunkt ist die Schrift Das wahre Buch vom südlichen Blütenland des dialektisch denkenden daoistischen Philosophen Zhuangzi (Dschuang Dsi), der von ca. 365-290 v.u.Z. lebte. Trotz der unerhörten historischen Distanz lässt sich ein Bezug zu Friedrich Nietzsches (1844-1900 n.u.Z.) Fröhlicher Wissenschaft und zu den Grundfragen der menschlichen Existenz herstellen, wobei beide Denker die Paradoxie nicht scheuen. In dem sich ergebenden Kontext wird nach dem Wörtersüden in der Literatur und in der Philosophie gefragt.

Das kurze Expos ist lang genug; es gibt ein noch längeres. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es dem Hauptprotagonisten Robert Marian, der über eine schelmische und ernste Seite verfügt, gelingt, sich auf chinesische Verhältnisse einzustellen und mit innerer Leichtigkeit und Entspanntheit auf diese zu reagieren. Geht man von zwei Grundstilen des Erzählens aus, dem analytischen und dem synthetischen Erzählen, dann handelt es sich in der vorgelegten Trilogie überwiegend um synthetisches Erzählen. Wenn man etwas zu erzählen hat, kann man zu Recht auf experimentelles Erzählen, auf strukturalistische Gestaltung und auf Willkür verzichten. Synthetisches Erzählen heißt nicht, dass die Dialektik außer Kraft gesetzt oder abhanden gekommen ist; im Gegenteil, die Dialektik bleibt bei der Niederschrift des Erzählten virulent. Hauptziel meiner Trilogie ist die literarische Vermittlung einer anderen Kultur in Verbindung mit der jungen chinesischen Generation, die als BYD-Generation vorgestellt wird. Dieses Unterfangen rechtfertigt anschauliches Erzählen und begleitendes Nachdenken.

Mein Erzählstil greift über Gattungen hinaus, essayistische Einschübe, Dialoge, auch Gedichte und Zitate sind zugelassen. Die Höhe- und Wendepunkte, die sich im Verlauf der Erzählungen ergeben, rufen das Paradox einer sich ständig erneuernden Novelle und/oder einer Abfolge von Novellen hervor. Dies geschieht in Anbetracht der Tatsache, dass das sich so rasant verändernde China in allen Teilen der Trilogie selber die Novelle ist Dieser Teil Mit dem Drachen tanzen Erzählungen aus China und Deutschland will, wie die beiden anderen Teile der Trilogie, den Leser mit dem China des 21. Jahrhundert vertraut machen und zwar mit einem freundlichen und menschlichen Chinabild, das dazu beitragen kann, tiefsitzende Ängste vor dem vermeintlich ganz Fremden abzubauen.
400 Seiten, mit Lesebändchen, geb.

Wulf Noll ist ein Unermüdlicher. Ob auf Reisen oder beim Schreiben. Als Anhänger des Südens kreiert er seinen Wörtersüden, meist in chinesischen weniger in deutschen Landen. Denn Süden ist lamour, und so spinnt sich fort, was die europäischen Künste des 19. und 20. Jahrhunderts nicht müde wurden zu besingen: die geheimnisvollen Schönen, die es dank Selbsterlösung zu erlösen gilt. Dabei verschmelzen deutscher Flaneur und suchende Märchenfee.
China als Objekt der Sehnsucht: Dahinter steckt viel Kenntnis zweier Kulturen, denn wer Die Lieder des Südens und Heinrich Heine zum Dialog führt, erlaubt ein Verständnis, welches seit einiger Zeit dem Westen abgeht.
Wolfgang Kubin, Bonn und Shantou

Der Autor
Wulf Noll verfasste zahlreiche Reiseerzählungen, Romane sowie Lyrik und Essays: Indien, Japan, China, doch auch Deutschland spiegeln sich in seinen Schriften wider. Noll, Mitglied im PEN, stammt aus Kassel und lebt zusammen mit der japanischen Künstlerin Mutsumi Aoki in Düsseldorf. Wulf Noll promovierte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf über das Frühwerk von Peter Sloterdijk.

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